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2. Woher weiß ich, welcher Anwalt im Familienrecht gut ist?

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Fragestellung:
Woher weiß ich, welcher Anwalt im Familienrecht gut ist und zu meiner persönlichen Situation passt?

Kurze Zusammenfassung:

Ein guter Familienrechtsanwalt zeichnet sich durch fachliche Kompetenz, langjährige Erfahrung und eine auf das Familienrecht spezialisierte Betreuung aus. Wichtig sind eine wertschätzende Haltung, Empathie und der konsequente Fokus auf das Kindeswohl. Dennoch hängt die Wahl des passenden Anwalts auch stark von den eigenen Präferenzen ab, denn je nach persönlichem Stil kann zum Beispiel ein eher konfrontativer („Wadenbeißer“) Anwalt für manche Mandanten besser passen – auch wenn Gerichte wie das Familiengericht Jena meist Wert auf deeskalierende und konstruktive Verfahren legen.


Ausführliche Antwort:

Fachliche Kompetenz und Erfahrung

Ein guter Familienrechtsanwalt sollte über fundierte Kenntnisse und vorzugsweise langjährige Erfahrung im Familienrecht verfügen. Eine Spezialisierung und ein besonderes Interesse an diesem Rechtsgebiet sind wichtige Qualitätsmerkmale. Meine Arbeit als Anwalt und Verfahrensbeistand, verbunden mit der Teilhabe an interdisziplinären Arbeitskreisen, ermöglicht mir ein tiefes Verständnis der vielfältigen juristischen wie psychosozialen Fragestellungen in diesem Bereich.

Wertschätzende Haltung und individuelle Bedürfnisse

Mir ist besonders eine wertschätzende, respektvolle und empathische Haltung wichtig – gegenüber Mandanten und allen Beteiligten in einem Verfahren. Das Ziel ist es, Konflikte zu entschärfen, Verständnis zu fördern und gemeinsam tragfähige Lösungen zu entwickeln. Die Fähigkeit, die verschiedenen subjektiven Realitäten wertfrei zu verstehen, ist hierfür zentral.

Unterschiedliche Persönlichkeiten, unterschiedliche Anwaltsstile

Welcher Anwalt „gut“ ist, hängt häufig auch von den persönlichen Präferenzen des Mandanten ab. Manche Menschen wünschen sich einen eher konfrontativen Rechtsanwalt, einen sogenannten „Wadenbeißer“, der auf kämpferische Weise die Interessen vertritt. Nach meiner Erfahrung – insbesondere am Familiengericht Jena – werden solche Anwälte jedoch oft nicht besonders geschätzt, da in Verfahren nach dem sog. „Cochemer Modell“ deeskalierende und möglichst wenig eskalierende, schriftliche Auseinandersetzungen bevorzugt werden.

Daher ist es wichtig, sich genau zu überlegen, welcher Stil am besten zu einem selbst und zu der jeweiligen Familiensituation passt. Ein Anwalt, der mit einer wertschätzenden Haltung arbeitet, ist sicher sinnvoll, wenn man selbst offen für eine kooperative und konstruktive Konfliktlösung ist. Für manche Mandanten kann jedoch ein kämpferischerer Stil besser passen.

Kindeswohl und systemisches Denken

Ein guter Anwalt stellt das Kindeswohl konsequent in den Mittelpunkt. Neben einer rechtlichen Betrachtung sollte stets auch auf die zwischenmenschlichen und psychologischen Dynamiken geachtet werden. Mein Ansatz basiert auf dem systemischen Denken, das die Familie als komplexes System mit vielfältigen Wechselwirkungen sieht und auf nachhaltige Veränderung zielt.

Vertrauensvolle Kommunikation und Transparenz

Mandanten sollten sich bei ihrem Anwalt ernst genommen fühlen und einen offenen, verständlichen und transparenten Austausch erleben. Vertrauen und persönliche „Chemie“ sind entscheidend für eine erfolgreiche Beratung und Vertretung.

Bewertungen und Erfahrung anderer Mandanten

Hilfreich kann es auch sein, Erfahrungsberichte und Bewertungen auf Plattformen wie Google Business einzusehen. Dies ergänzt die persönliche Einschätzung und kann einen Eindruck von der Arbeitsweise und dem Umgang des Anwalts mit Mandanten vermitteln.

Fazit

Welcher Familienrechtsanwalt gut ist, hängt von vielen Faktoren ab: fachliche Qualifikation, Erfahrung und Spezialisierung, persönliche Haltung und Stil sowie die individuelle Passung zur eigenen Persönlichkeit und Situation. Wichtig ist, dass der Anwalt empathisch, verantwortungsbewusst und konsequent kindeswohlorientiert arbeitet und dabei transparent und vertrauensvoll kommuniziert. Die persönliche Präferenz für einen eher wertschätzenden oder konfrontativen Stil spielt ebenfalls eine große Rolle – doch in familiengerichtlichen Verfahren, wie etwa in Jena, wird meist eine deeskalierende Herangehensweise bevorzugt. Bewertungen und Referenzen können zudem hilfreich sein, um die richtige Wahl zu treffen.


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